Die
Generalversammlung 2019 fand am 27. November im
Herminenhof statt. Nach dem
Totengedenken, den Berichten des Obmanns, des Kassiers und der
Rechnungsprüfer
wurden der Kassier und der Vorstand einstimmig entlastet. Besonderer
Dank wurde
allen, die die sehr gut besuchten Veranstaltungen des Jahres 2019
vorbereitet
und durchgeführt haben, ausgesprochen. Die geplanten
Veranstaltungen für das
Jahr 2020 sowie die in Arbeit befindlichen Publikationen wurden
angekündigt.
Bericht des Obmanns:
Auf
der Generalversammlung 2018 hat Dr. Hollegger mit seinem Vortrag
über das Leben
und Wirken Kaiser Maximilians (ein Video wurde angefertigt) ein
für uns
arbeitsmäßig sehr intensives Jubiläumsjahr
eingeleitet. Schon am nächsten Tag
fand ein Pressegespräch bei Bürgermeister Dr. Andreas
Rabl statt, bei dem Dr.
Hollegger (Projektleiter der Regesta Imperii der
Österreichischen Akadamie der Wissenschaften
Wien am Forschungszentrum Graz) die Bedeutung der
landesfürstlichen Stadt Wels
für Maximilian an Beispielen hervorhob und die Einladung an
den Musealverein
Wels als Mitveranstalter der internationalen Tagung zum 500. Todestag
des
Kaisers überbrachte. Die Tagung sollte, dem mittelalterlichen
„Reisekaisertum“
nachempfunden, an den drei Orten Innsbruck – Wels –
Wien vom 18. – 23. 3. 2019 stattfinden.
Für
Wels wurde Dr. Walter Aspernig mit dem öffentlichen Vortrag
„Maximilian I.,
Polheim und Wels“ und mit der Gestaltung des Aufenthalts der
Tagungsteilnehmer
in Wels beauftragt. Frau Dr. Renate Miglbauer unterstützte ihn
bei den
Vorbereitungsarbeiten. Bürgermeister Dr. Rabl
übernahm bereitwillig den Empfang
der Tagungsteilnehmer im Herminenhof, Mag. Ingeborg Micko empfing die
Gäste zur
Ausstellung in der Burg Wels; Konsulent Günter Kalliauer, Mag.
Michael
Kitzmantel und Dr. Aspernig führten in Gruppen zu jenen Welser
Orten, die für
Maximilian wichtig waren.
Inzwischen
hat Dr. Aspernig diesen Vortrag verschriftlicht, ergänzt, mit
dem
erforderlichen wissenschaftlichen Apparat ausgestattet und für
die Publikation
in den Tagungsbänden an die ÖAW Wien
übersandt. Diese sollen im kommenden Jahr
erscheinen.
Im
Vorfeld hat Dr. Aspernig schon zwei wissenschaftliche Arbeiten
– „Stefan
Ranshofer, Diener Kaiser Friedrich III. und König
Maximilian“ und „Maximilian
und seine Hasen“ (Jagd, Tiergärten, Neusachsenburg)
– verfasst, die bereits in
den letzten Jahrbüchern 2018 und 2019 der Gesellschaft
für Landeskunde und
Denkmalpflege OÖ publiziert wurden. Sie stützen sich
zum Teil auch auf neu aufgefundene
Quellen im Welser Stadtarchivs.
Daneben
ging natürlich die laufende Organisationsarbeit weiter.
Vorbereitet und
durchgeführt wurden die Exkursionen (Besuch der Ausstellung
Maximilian I.,
Stadtrundgang auf den Spuren Maximilian I, Besuch der Stadt Steyr,
Besuch der
neugestalteten Dragoner-Kaserne und Landeskunde-Fahrt Budapest), die
wissenschaftlichen
Arbeiten am Urkundenbuch, am Welser Ortsnamenbuch und am Welser
Inschriftenband. Das für heuer geplante Jahrbuch musste auf
2020 verschoben
werden, da einige zugesagte Beiträge – vor allem die
umfangreiche und äußerst
wertvolle Arbeit über die Baugeschichte von Schloss Polheim
– nicht rechtzeitig
fertig wurden.
Es
muss leider generell festgestellt werden, dass es immer schwieriger
wird,
geeignete wissenschaftliche Beiträge für die
Publikationen im Jahrbuch zu
erhalten. Wir werden daher immer öfter die entstehenden
zeitlichen
Zwischenräume mit einzelnen Sonderbänden
füllen müssen.
So
wird der Band 2 des Urkundenbuches Wels, der derzeit zur Durchsicht bei
Dr.
Herwig Weigl am Institut für Österr.
Geschichtsforschung an der Universität
Wien liegt – Qualitätskontrolle ist uns ein
besonderes Anliegen – vor dem
Jahrbuch erscheinen.
Allen,
die diese zahlreichen Aktivitäten durch Vorbereitung,
Führungen, Bereitstellung
von Berichten und Fotos auf unserer Homepage unterstützt
haben, sei herzlichst
gedankt.
Vorschau auf die Vorhaben
2020:
Exkursionen und
Studienfahrten:
Gemeinde
Steinhaus (BM Harald Piritsch): Schloss Steinhaus, Traunkraftwerk)
Vöcklabruck (Stadtführung
mit DDDr. Satzinger): Kirche in Schöndorf, Stadttürme
und Stadtplatz
Paneum
(Wunderkammer des Brotes) in Asten
Landeskundefahrt:
Ravenna, Hauptstadt der Völkerwanderungszeit. Von Mantua
über Modena nach
Ravenna
Nach einer
kurzen Pause stellten SenR. Dr. Renate Miglbauer und DI Mag. Petra
Mayrhofer
den digitalen Stadtplan von Ovilava/Wels vor, der alle
Fundstellen der
Römerzeit beinhaltet. Der Welser Musealverein stand
unbürokratisch helfend bei
der Finanzierung dieser grundlegenden Arbeit zur Seite.
Der gemütliche
Ausklang bei einer
wohlschmeckenden landestypischen Jause von unserem bewährten
Caterer, Herrn
Franz Strasser aus Bad Schallerbach, bot Gelegenheit zu vielen netten
Gesprächen unter Mitgliedern und Gästen.
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