Über 60
Interessenten kamen der
Einladung des Musealvereins nach und folgten Dr. Walter Aspernig auf
den Spuren
der Salome Alt und ihrer Kinder in Wels. Dass die
schöne Salzburgerin Salome
Alt nach dem Sturz des Erzbischofs mit ihren Kindern nach Wels ins Exil
gegangen und dort letztlich verstorben ist, ist bekannt. Trotzdem
tauchen von
Zeit zu Zeit Gerüchte auf, sie sei nach ihrem Tod nach
Salzburg zurückgeholt
und in St. Peter oder in der Kirche in Mülln bestattet worden. 2003/04 feierte
der Welser Musealverein
seinen 50-jährigen Bestand. Im Rahmen dieses
Jubiläums wurde die Ausstellung
„Inschriften – sprechende Denkmäler der
Geschichte“ von der „Arbeitsgruppe
Inschriften“ der Forschungsstelle für Geschichte des
Mittelalters der
Österreichischen Akademie der Wissenschaften zusammengestellt
und in Wels durch
eine eigene Schautafel zum Thema „Salome Alt und ihre Kinder,
eine epigraphische
Spurensuche“ ergänzt. Anlässlich dieses
Jubiläums wurde die prächtige Grabplatte
des Hannibal von Altenau, des ältesten Sohns der Salome Alt,
nach Wels
zurückgebracht und ein Festvortrag von Univ. Prof. Dr.
Reinhard Heinisch gehalten.
20 Jahre später, zum 70-jährigen
Vereinsjubiläum, liegen nun die Ergebnisse auf
die damals gestellten Fragen als Buch vor. Einen ersten
Überblick über das
Schicksal Salomes und ihrer Kinder im Welser Exil bekamen die
Teilnehmer vor
Ort; das Buch „Salome Alt und ihre Kinder. Eine Spurensuche
in und um Wels“ vertieft
das Thema. Dieser Sonderband wird aus Anlass „70 Jahre
Musealverein Wels“ als
Jahresgabe 2023 den Mitgliedern zukommen. |