Im späten 16. Jahrhundert gab es einige wenige Bauernhöfe auf diesem Areal. Ludwig, Herr zu Pollheim kaufte den „Sumperhof“, der ursprünglich dem Kloster Lambach gehörte. Neben diesem ehemaligen Meierhof wurde ein Wasserschloss, umgeben vom Mühlbach, errichtet. 1573 erhebt Kaiser Maximilian II. Lichtenegg zum Adelssitz mit den dazugehörigen Privilegien. Mag.
Michael Kitzmantel
erzählte von den Höhepunkten der ehemaligen royalen
Bewohner dieses Schlosses.
Ende des 19. Jahrhunderts residierten hier für 7 Jahre Marie Valerie und Franz Salvator, Tochter und Schwiegersohn von Kaiser Franz Josef, mit ihren Kindern. Auch hier gibt das neue Jahrbuch weitere Einblicke. Den
glanzvollen Zeiten dieser
Schlossidylle folgten schlechtere Tage für dieses
Gelände. Die Zeit des 2.
Weltkriegs – damals gehörte das Schloss zu den
benachbarten Flugzeug- und
Metallbauwerken – hat schlimme Spuren hinterlassen.
1986
wurde Schloss Lichtenegg
aufwändig saniert. Zahlreiche Wohnungen und Büros
wurden hier untergebracht.
Ein
trauriges Kapitel bildeten
der Verfall und die Zerstörung des Schlossparks und seiner
Kleindenkmäler. Nach
langen Bemühungen und „Kämpfen“
vieler Personen, besonders auch von Dr.
Aspernig, erreichte man endlich die Sanierung des barocken Teehauses,
des
„Sisi-Pavillons“, und des nicht minder kostbaren
Parkportals.
Der
einst barocke und später
in einen englischen Garten umgewandelte Schlosspark mit einem
Springbrunnen
existiert nicht mehr. Der Baumbestand wurde durch den Sturm
„Kyrill“ zudem sehr
in Mitleidenschaft gezogen. Der Glanz der vergangenen Zeit ist nur mehr
zu
erahnen. Mit den renovierten Anlagen ergibt der Park jetzt trotzdem ein
homogenes Bild.
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